Goethestr. 10
17429 Seebad Bansin
Telefon: 038378/472080
http://www.tropenzoo-bansin.deDer kleinste Zoo Deutschlands
Das Tropenhaus Bansin ist ein Zoo mit einer langjährigen Tradition.
Begonnen hat es in den 70er Jahren als Privatinitiative eines Bansiner Bürgers, welcher in der Gemeindegärtnerei eine Heimstatt für seine exotischen Pflanzen fand. Im Laufe der Jahre bekam die Einrichtung Exoten aus dem Tierreich dazu und es entstand auf dem jetzigen Gelände der Kleinzoo im Herzen des Seebades Bansin auf der Insel Usedom.
In den Jahren der Wende wurde die alte Gemeindegärtnerei abgerissen und der jetzige Gebäudekomplex entstand. Hier ist auf historischem Grund der Zoo und eine Apartementanlage angesiedelt.
Im Jahr 2012 erfolgte eine konzeptionelle Neuorientierung, welche auch eine Komplettsanierung beinhaltete. Im Anschluss wurde eine EU-Zoogenehmigung neu erteilt. 2014 wurde eine Zooschule gegründet, eine neue ökologische Ausrichtung mit dem Ziel der Nutzung erneuerbarer Energien, Schonung der natürlichen Ressourcen etc. Der Tropenzoo Bansin beherbergt rund 70 Tierarten mit 200 Tieren, 180 tropische Pflanzenarten eine Kakteenund Sukkulentenausstellung.
ZEITRAFFER
1975
1980
1995
2012
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Es werden ausschließlich Tiere und Pflanzen des tropischen und subtropischen Lebensraumes vorgestellt. Kleinster Zoo Deutschlands.
QUELLENNACHWEISE
Eva Morgenstern
Anlagen 3,
17489 Greifswald
Postfach 1103
Telefon: 03834/502279
http://www.tierpark-greifswald.deBesuchereingang:
Anlagen 2
GRÜNE OASE IN DER GREIFSWALDER INNENSTADT
Die erste Erwähnung des heutigen Tierparkgeländes erfolgte am 13.6.1833. Damals eröffnete der Konditor Giovanni Anton im „Englischen Garten“ mit Schwanenteich und „Liebesinsel“ das Café „Pavillon zur Hilda“, dessen spätere Bezeichnung „Giftbude“ in die Geschichte einging. Seit 1936 wurde auf dem Teich des Tierparks nachweislich Wassergeflügel gehalten.
Der Tierpark liegt mitten im Herzen der Universitätsund Hansestadt Greifswald auf einer Fläche von knapp 4 ha. Die naturnahe Parkanlage rund um den idyllischen Schwanenteich beherbergt rund 800 Tiere in 100 verschiedenen Arten.
Liebevoll und naturnah gestaltete Tieranlagen gewähren zu jeder Jahreszeit Einblicke in die faszinierende Tierwelt. Ob Erdmännchen, Lisztaffen, Nasenund Waschbären, Stachelschweine, Dingos oder Sumpfbiber – irgendwo gibt es immer etwas zu bestaunen. Besonders intensiv sind die direkten Begegnungen mit unseren Tieren in den begehbaren Anlagen für Kapuzineraffen, Wasserschweine, Weißstörche, Zwergziegen, Kängurus und Wellensittiche.
In den Frühlingsund Sommermonaten können im Kükenhaus Hühner, Enten und Gänse beim Schlüpfen beobachtet werden. Ruhe und Erholung verspricht die landschaftlich reizvolle Parkanlage mit Blick auf den Schwanenteich. Auf dem Rundgang lädt ein vielfältiges Angebot für alle Altersgruppen mit Infopunkten, „Spielelementen zur Entfaltung der Sinne“ sowie Vogelstimmensimulator und einem großen Wasserspielplatz zum Erkunden ein. Überall im Park finden sich lauschige Sitzplätze. Der Kinderbauernhof und die Zooschule bieten Erlebnisse bei jedem Wetter und besonders zu unseren Tierparkfesten. Zum Abschluss des Rundganges können die Besucher im Tierparkcafé in gemütlicher Atmosphäre beim Mittagessen oder bei frisch gebackenem Kuchen verweilen.
ZEITRAFFER
1956
1958
1959
1963/64
1967
1980
1993
1995/96
1998/99/00
2001
2004
2006/07
2010/11
2012
2013
2014/15
2016/17
2018
2019
2020/21
UMWELTENGAGEMENT
Der Greifswalder Tierpark bietet neben dem naturnahen Biologieunterricht der Zooschule für die Klassenstufen 1 bis 12 auch Projekttage, interessante Ausstellungen zu naturkundlichen Themen und Aktionen der Umweltbildung an. Naturlehrpfadtafeln im Tierpark informieren über den Tierbestand ebenso wie über Lebensräume, Biodiversität, Naturund Artenschutzthemen. Aktive Naturschutzarbeit wie u. a. Vogelberingung, Auswilderung von in der Wildvogelauffangstation betreuten Vögeln, Feldhasen, Igeln und Fledermäusen wird vom gemeinnützigen Tierparkverein geleistet. Der neue Kinderbauernhof bietet zukünftig Einblicke in Landwirtschaft und Tierhaltung und ermöglicht mit begehbarem Stallteil und Außenbereich nahen Kontakt zu Hausund Bauernhoftieren. Die AG „Kleine Imker“ und die Zooschul-AG finden hier ein neues Betätigungsfeld.
BILDUNG - UMWELT - ARTENSCHUTZ
Seit 1990 kümmert sich die Einrichtung um verletzte und hilfsbedürftige Wildtiere. 2015 entstand eine neue Wildvogelauffangstation mit dem Ziel der Wiederauswilderung der Tiere. Seit 1997 betreibt der Tierpark ein Krähenberingungsprogramm und erforscht das Zug- und Ansiedlungsverhalten der Tiere. Der Tierpark beteiligt sich an der regionalen Storchenerfassung und der Beringung. In der Zooschule wird naturnaher Unterricht mit verschiedenen Schwerpunktthemen angeboten.
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Landschaftlich reizvoll ist die Parkanlage mit dem Naturteich und ihrem alten Baumbestand mit seltenen Exemplaren wie der Sumpfzypresse. Naturnah gestaltete Anlagen ohne große Absperrungen, welche zum Teil begehbar sind, ermöglichen einen besonders engen Kontakt zum Tier. Wegbegleitende Spielelemente und ein Wasserspielplatz mit Floß begeistern besonders die kleinen Besucher.
von-Homeyer-Straße
18507 Grimmen
Telefon: 038326/2220
0173/2346594
http://www.grimmen.deBesuchereingang:
Im Stadtpark
BUNTE TIERWELT IM HERZEN DES STADTPARKS
Der inmitten des Stadtparkes gelegene Tierpark vermittelt eindrucksvoll einen Einblick in die Welt verschiedener Haustiere und Exoten.
Mehr als 100 verschiedene und teils geschützte Gehölzarten bestimmen die parkähnliche Anlage des Tierparks, deren Bestand gegenwärtig 240 Tiere in 40 Arten auf einer Fläche von 2,6 Hektar umfasst. Botanisch interessierte Besucher finden hier solche Exoten wie
z. B. den Mammutbaum, der bis zu 3000 Jahre alt werden kann oder den Tulpenbaum.
Possierliche Erdmännchen sind bei den Besuchern genauso beliebt, wie die Alpakas, Wollschweine oder der Lachende Hans. Der Tierpark Grimmen bietet den Besuchern die Möglichkeit, fast alle Tiere zu streicheln und teilweise Gehege selbst zu betreten. Sehr beliebt ist auch unser Bienenschaukasten, der zur Saison einen Einblick in die Arbeit der fleißigen Insekten gewährt. Tierische Gäste, wie die Weißstörche oder der Kolkrabe brüten hier. Viele Wildvögel, wie der Zaunkönig, Stieglitz aber auch der seltene Eisvogel, sind im Tierpark Grimmen zu sichten.
Jährlich findet das Tierparkfest statt, zu Ostern das Eiersuchen für die kleinen Gäste und im Oktober das Halloweenfest.
Besonders attraktiv ist der Park bei Familien mit kleinen Kindern und bei Senioren, da er kurze Wege hat und fast immer ein Tierpfleger ansprechbar ist. In nächster Zeit sollen weitere neue, zum Teil begehbare Gehege die ursprünglichen Anlagen ergänzen oder ersetzen, um Tier und Mensch den Aufenthalt noch mehr zu verschönern.
ZEITRAFFER
1957
1960
1991
1992
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Das Gelände verfügt über einen alten Baumbestand, sodass auch zahlreiche wildlebende Vogelarten im Tierpark beheimatet sind.
Weiterhin hat der Tierpark Grimmen eine begehbare Ferkelstreichelanlage mit Mangalitza-Wollschweinen, einer seltenen Haustierrasse.
Wiesenweg 18 a
17498 Mesekenhagen OT Kowall
Telefon: 03834/2273
Mobil: 0160 97078508
http://www.naturerlebnispark-gristow.deDie Natur ist immer an Ihrer Seite.
Alte Nutzund Haustierrassen zu erhalten und Menschen wieder mehr für die Natur zu gewinnen, waren die zwei Leitthemen, unter denen der Park auf Initiative eines Fördervereins 1994 eröffnet wurde.
2018 übernahm ein Landwirtspaar aus der Region den Park und lebt diese ursprünglichen Themen der Gründungsväter.
Zusätzlich kam die Landwirtschaft zum Anfassen dazu. Das ist ein weiteres neues Motto, unter dem der Naturerlebnispark Gristow seine Besucher einlädt und empfängt. Auf über 100 ha können die Besucher per Fahrrad, Kutsche, Pferd oder zu Fuß auf kurzen bis hin zu ganz langen Wanderwegen den Park erkunden.
Unsere Tiere erwarten viele Streicheleinheiten.
Der Park verfügt über einen eigenen Verkehrsgarten, indem die Jüngsten ihre Fahrkünste unter realistischen Gegebenheiten ausprobieren und vertiefen können. Es werden Fahrradführerscheine mit der Polizei durchgeführt. Die Tierführungen und hautnahen Begegnungen mit unseren Vierbeinern sind immer gerne gefragt. Außerdem legen wir großen Wert auf die Umweltbildung. Auch zu diesen Themen gibt es mehrere dauerhafte Projekte. Wir führen viele soziale Projekte durch.
Das Spektrum reicht von Ruhe und Stille bis hin zu Erlebnissen wie geführte Fütterungen, Kutschfahrten, Reiterferien, Klassenfahrten, Fahrradführerscheine u.v.m.
Familienfreundliches Ausflugsziel
Der Park Gristow ist ein Ausflugsziel für die ganze Familie und ihre vierbeinigen Familienmitglieder, um sich auszutoben und die Natur wieder richtig zu erleben. Der Park bietet weite, naturbelassene Wanderwege zwischen Erlebnisspielplätzen, Wäldern und Tieren in artgerechter Haltung bis direkt an den Bodden.
Viele Plätze zum Erholen, Wohlfühlen und Picknicken erwarten Sie.
Besondere Angebote
Feste feiern wie sie fallen – in eigener Regie oder durch uns geplant. Von der Hochzeit über Kindergeburtstage bis hin zum Treffen mit Freunden oder zu anderen Veranstaltungen. Große Räumlichkeiten für festlich gedeckte Tafeln erwarten Sie. Tanz, Buffet und Musik, aber auch Grillfeiern im Freien sind möglich. Ruhe und Entspannung finden sie bei einer Kremserfahrt durch den Park.
Möglich ist vieles auf dem Zeltplatz am Bodden: über Wohnen in Jurten, in Mehrbett-, und Doppelzimmern bis zum Schlafen inmitten von Tieren und Natur. Wir bieten verschiedenste Übernachtungsmöglichkeiten. Vom vorbereiteten Frühstück im Freien mit Blick auf den Bodden bis zu Veranstaltungen und Seminaren reicht die Angebotspalette in Gristow.
Jedes Zimmer verfügt über einen eigenen Sanitärbereich. Eine Gemeinschaftsküche ist vorhanden, Bettwäsche und Handtücher werden gestellt. Bequemes Anreisen und Parken direkt vorm Haus.
Natur- und Umweltpark Güstrow gGmbH
Verbindungschaussee 1
18273 Güstrow
Telefon: 03843/2468-0
http://www.wildpark-mv.deAnreise:
Naturund Umweltpark Güstrow gGmbH
Primerburg
18273 Güstrow
HAUTNAH - AUF DEN SPUREN DER WILDTIERE
Wolf, Bär & Co. – Ein tierisch toller Tag
Lust auf tierisch tolle Abenteuer und 200 Hektar Wildnis, Wald und Wiesen? Dann komm in den WildparkMV und erlebe inmitten einheimischer Tiere einen unvergesslichen Tag. Für jeden ist etwas dabei: Entdeckungstouren über den Köpfen der Raubtiere, begehbare Gehege, abenteuerliche Spielplätze, ein Streichelzoo und vieles mehr. Ein erlebnisreiches Ausflugsziel in Mecklenburg-Vorpommern, gelegen zwischen Ostsee und Mecklenburgischer Seenplatte.
Raubtier-WG - eine tierische Gemeinschaft
Wölfe durchstreifen den Wald, Bären baden im See, Wildkatzen klettern auf Bäume und Luchse schleichen durchs Dickicht. Man ist mittendrin in dieser beeindruckenden Wohngemeinschaft der heimischen Raubtiere (RaubtierWG). Durch Wurzeltunnel, Höhlengänge, über Holzstege, Klettertürme und Kletterpfade durch die Baumwipfel kommt man den tierischen Bewohnern ganz nah. Wer Lust auf weitere, ganz besondere Erlebnisse bei Nacht hat, sollte die Wolfswanderung in der Dämmerung nicht verpassen. Höhepunkt einer jeden Wanderung ist die Fütterung des Güstrower Wolfsrudels. Zusätzliche Spezialführungen für Kinder oder mobileingeschränkte Besucher machen diese nächtlichen Entdeckungen für alle erlebbar.
WasserWelten
Schon mal ohne nass zu werden durch einen Fluss gewandert? In den WasserWelten des Wildpark-MV ist das möglich! Goldschimmernde Rotfedern, farbenprächtige Stichlinge, auf Beute lauernde Hechte oder anmutig große Karpfen, die als sogenannte „Wasserschweine“ auf dem Grund nach etwas Fressbarem suchen. Solche und noch weitere fantastische Einblicke in die heimische Unterwasserwelt der Pflanzen und Tiere ermöglichen die gläserne Fischtreppe, die 30 m lange Aquarienwand und der begehbare Aquatunnel. Taucher steigen regelmäßig ins größte Natur-Aquarium des Nordens und sorgen für einen klaren Blick. Sie putzen die bis zu 17 cm dicken Aquarienscheiben und saugen den Mulm, der sich am Boden ablagert.
WiesenWelten
Hier werden kleine Tiere ganz groß. Flora und Fauna eines Wiesenbiotops stehen im Mittelpunkt. Eingebettet ist alles in ein riesiges Spinnennetz, in dem nach Lust und Laune geklettert und gespielt werden kann. Kleine Forscher nehmen im Labor allerhand Krabbeltiere unter die Lupe. Lust auf eine kleine Verschnaufpause und ein Picknick im Grünen? Oder lieber Entdeckertouren im Labor? All das ist in den WiesenWelten möglich.
Erlebnis-Büdnerei
Dieser besondere Schaubauernhof im Fachwerk-Stil mit Reetdach, der in den WiesenWelten steht, lässt dich in ein Stück Geschichte eintauchen. Wie hat ein Büdner damals gelebt? Wie sah sein Handwerk aus? Natürlich dürfen auch alte Haustierrassen nicht fehlen, die im Bauernhaus, ganz wie in alten Zeiten, untergebracht sind. Ein Hof-Café mit Backhaus bietet hausgemachte Spezialitäten an. Der kleine Bauerngarten und der Spielplatz für die Kinder komplettieren das Ensemble.
Achtung, Freiwild!
In den frei begehbaren Gehegen und Volieren sind die Wildtiere ganz nah, ohne einen Zaun dazwischen. Es kann also passieren, dass plötzlich Hirsche über den Weg laufen oder eine Eule über den Kopf fliegt. Die neugierigen Eichhörnchen springen den Besuchern auch mal auf die Schulter und die Wellensittiche holen sich gern das Sittichfutter aus den Händen der Besucher.
Määähr Spaß beim Streicheln und Toben
Wie fühlt sich eigentlich das Fell einer Ziege an? Und wie schnuppern Schafe? Im Streichelzoo können gerade die kleinen Wildparkbesucher das herausfinden. Hier darf natürlich auch gefüttert werden. Gleich nebenan sind Meerschweinchen, Kaninchen und Waschbären zu Hause. Auf dem angrenzenden Ziegenpfad und dem Abenteuerspielplatz ist für alle Kinder Toben angesagt.
SUBTERRA – Der Erde unter die Haut geschaut!
Der Bodenerlebnispfad ist eine wahrlich abenteuerliche Reise ins Erdreich. Was ist eigentlich SUBTERRA? Es ist vom Lateinischen abgeleitet und heißt: unterirdisch. Im Wildpark ist SUBTERRA ein Bodenerlebnispfad unter dem Motto: Der Erde unter die Haut geschaut!
Dieser Pfad vermittelt erstaunliche Einblicke ins Erdreich und zeigt unter anderem Bodenarten und deren Entstehung, Wissenswertes über Torf, geheimnisvolle Kreaturen und Zeugen vergangener Zeiten, unter ihnen eine Moorleiche.
Ein Wildpark für jedermann: Familien, Schulen & mehr
Im Wildpark-MV kann nicht nur die heimische Tierund Pflanzenwelt entdeckt und erlebt werden, auch die Bildung und Sensibilisierung für die Schönheit und Vielfalt der Natur kommt nicht zu kurz. Der Park verbindet in einzigartiger Weise natürlich vorkommende Lebensräume mit einer nachhaltigen, artgerechten Tierhaltung. Die Tiere können in großzügigen, naturnahen Gehegen entdeckt werden, die sich wunderbar in die bestehenden Landschaftsstrukturen und Ökosysteme einfügen. Das verspricht: Erholung pur und an jeder Ecke ein neues spannendes und informatives Abenteuer für Groß und Klein.
Nicht nur Familien sind hier genau richtig, auch Schulen, Vereine, Kindergärten, Reisegruppen und viele mehr können sich an der Vielfalt der Angebote austoben: Thematische Führungen, Erlebnistouren, praktische Projekte über und mit den Tieren. Das grüne Klassenzimmer wird lebendig. Darüber hinaus werden über das Jahr verteilt tolle Veranstaltungen, tierisch nahe Erlebnisse, Übernachtungen in der Raubtier-WG und vieles mehr angeboten.
Interessanter Fakt am Rande: Bei Anlagen und Gebäuden wird eine ökologische und energetisch durchdachte Bauweise angewendet. Die Verwendung verschiedener Formen erneuerbarer Energien wird an unterschiedlichen Stellen im Park demonstriert. Nachhaltigkeit und die Liebe zur Umwelt werden im Wildpark-MV groß geschrieben.
Und wir haben 365 Tage im Jahr täglich ab 9 Uhr geöffnet.
Peeneweg 24-26
17168 Lelkendorf
Telefon: 039956 295930
Telefax: 039956 295931
0173/2441366, 0163/8176000
http://www.haustierpark.de/Ansprechpartner:
Alexander Vay
E-Mail: a.vay@haustierpark.de
Mobil: 0163 8176 000
EIN ZUHAUSE FÜR SELTENE HAUS- UND NUTZTIERE
Der Haus- und Nutztierpark Lelkendorf ist ein Arche- und Landschaftspflegepark. Während Wildtiere das Gesicht traditioneller Zoos und Tierparks prägen, werden in diesem Haustierpark schwerpunktmäßig alte und vom Aussterben bedrohte Haus- und Nutztiere gehalten. Der Haustierpark versteht sich hier als Themen und Erholungspark. Er ist landschaftlich sehr reizvoll in der Hügellandschaft der Mecklenburgischen Schweiz gelegen.
1992 zunächst als Tierrassenpark durch den Initiator Peter Löbnitz anlässlich der „Grünen Woche“ in Berlin gegründet, entstand bei Fachgesprächen der Wunsch robuste Haustiere in einem eigenen Park zeigen zu wollen. Im Laufe der Jahre gab es Aufs und Abs, beinahe Schließungen und wirtschaftliche Bergund Talfahrten. Der ehemalige „Förderverein Schnursteinquelle e.V“ sowie diverse Privatpersonen hielten über die Jahre durch Engagement und Durchhaltevermögen den Standort Lelkendorf für dieses Projekt am Leben. Dennoch gelang es zu jeder Zeit, eine Vielzahl von alten, sehr seltenen und vom Aussterben bedrohten Haus- und Nutztierrassen zu erhalten, zu züchten und zu deren Artensicherung aktiv beizutragen.
Viele Zoos, Tierparks, Archen oder Rasseerhalter nutzten über Jahre unseren wertvollen Genpool. Bei der Gestaltung von Zuchtprogrammen und Erhaltungsmaßnahmen konnte unser Haustierpark bundes-, teils europaweit, von großem Nutzen sein.
Im Jahr 2011 wurde mit dem Förderverein „Freunde und Förderer des Haustierparkes Lelkendorf e.V.“ wieder ein gemeinnütziger Verein zur aktiven Unterstützung des Tierparkes gegründet. Im Jahr 2015/2016 kam dieser Verein jedoch durch den tragischen Unfalltod des damaligen Lelkendorfer Bürgermeisters, Vereinsvorstehers und langjährigen Tierparkförderers Eggo Habelt erneut zum Erliegen. In letzter Sekunde konnte der Verein Ende 2016 durch eine neue Förderergruppe und neu geworbene Mitstreiter, rund um den heutigen Tierparkdirektor Alexander Vay, gerettet werden. 2018 ging die „Haustierpark Lelkendorf GmbH“ in die heutige Betriebsform „Haus- und Nutztierpark Lelkendorf e.G.“ mit aktiver Unterstützung des Fördervereins „Freunde und Förderer des Haustierparkes Lelkendorf e.V.“ über.
Seit 2018 wurde begonnen, den bestehenden Zoocharakter mit Tierhaltung in kleiner Gruppenform und einer Vielzahl von kleineren Gehegen in eine Herdenhaltung mit größeren Gehegen zu wandeln, um einen Landschaftspflegepark zu gestalten. Hier werden alte Haus- und Nutztierrassen in Wechselbeweidung zur Landschaftspflege im Haustierpark und in den Außengehegen des näheren Umfeldes des Tierparkes aktiv eingesetzt.
Seit 2019 wurde der Tierbestand erweitert und verändert, so dass ursprünglich regionale Rassen wie das Pommernschaf, die Pommernente und die Pommerngans hier wieder einen Platz fanden.
Die Förderung und Gestaltung schulischer und pädagogischer Maßnahmen, insbesondere zum Natur-, Tierund Artenverständnis, leistet seit 2018 ihren Beitrag für Kinder, die hier die Möglichkeit haben, Zusammenhänge und Sachverhalte durch Sehen, Anfassen und Erleben zu verstehen. Weiterhin wird Älteren und Menschen mit Einschränkungen die Möglichkeit gegeben, Tier und Natur zu erleben oder auch in therapiefördernder Weise zu begegnen. Gerade ältere Menschen finden hier
oftmals die Tiere aus ihrer Kindheit wieder und können mit diesen in Interaktion treten.
Im Jahr 2020 wurde das Projekt „Landschaftspflegepark 2020-2022“ ins Leben gerufen, bei dem es darum geht, den Haustierpark Lelkendorf zu sanieren und aktiv tier- und menschengerecht umzugestalten. Dabei soll der natürliche und vollkommen grüne Charakter des Haustierparkes erhalten bleiben und noch weiter ausgebaut werden. Den Tieren soll insbesondere durch Wechselbeweidung und Schaffung neuer Lebensräume mehr Platz und Raum eingeräumt werden.
Hierzu wurde eine Kooperation mit dem neu gegründeten Landschaftspflegeverband Mecklenburgische Schweiz e.V. beschlossen. Dieser hat sich insbesondere zur Aufgabe gemacht, alte Haus und Nutztierrassen artgerecht und sinnstiftend in der Landschaftspflege einzusetzen. Damit wird aktiv der Erhalt alter Rassen durch Nutzen in konkreten Projekten und Aufgabenbereichen gefördert.
Im eigenen Hofladen und unserem Café stehen neben regionalen Produkten, frisch gebackener Kuchen, und leckere Kaffeespezialitäten bereit. Es gibt einen Mittagstisch mit kleinen Gerichten und es kann ein Picknickkorb für den Rundgang durch den Haustierpark erworben werden.
ZEITRAFFER
1992
2008–2011
2012
2018
2020–2022
UMWELTENGAGEMENT
Spaziergänge durch Gehege, Weiden, Wiesen und einen Mischwald. Streichelgehege, Durchgangsgehege und ein Besuch auf der Tierweide vermitteln einen Eindruck von artgerechter Tierhaltung. Der Waldund Erlebnispfad lädt zum Entdecken ein. Tiere und Pflanzen können aus nächster Nähe beobachtet werden. An vielen Orten sind Schautafeln und Infopoints zum Umweltverständnis aufgebaut.
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Der Besucher kann drei Haustierparkwelten durchlaufen. Gehege und Tiere in bäuerlicher Haltung des unteren Parks öffnen sich im weiteren Verlauf in einen Landschaftspflegepark, um sich im letzten Teil in unberührte Natur zu verwandeln.
Einige frei laufende Tiere sind so in die Besucher verliebt, dass sie diese gerne auf dem Weg durch den Haustierpark begleiten.
2020 leben im Haus- und Nutztierpark Lelkendorf und dessen Einrichtungen ca. 500 Tiere aus 47 meist alten und vom Aussterben bedrohten Rassen.
QUELLENNACHWEISE
Dr. Jürgen Güntherschulze
Kölzower Chaussee 1
18337 Marlow
Telefon: 038221/265
http://www.vogelpark-marlow.deBEGEGNUNG MIT TIER UND NATUR
Im Jahre 1990 entstand die Idee, einen Vogelpark zu errichten. In einer Zeit der Umstrukturierung in der Region, vor allem in der Landwirtschaft, waren die Umstände für die Gründung einer solchen Einrichtung nicht alltäglich. Die Gründer des Parks waren arbeitslos und sahen in ihrem Vorhaben, einen Vogelpark in der Region zu errichten, eine Chance, ihre Existenzgrundlage zu verbessern und einen touristischen Anziehungspunkt im Küstenhinterland zu schaffen. So gründeten die Initiatoren und Freunde der Idee am 20.05.1991 den Förderverein Vogelpark Marlow e.V. Die Suche nach einem geeigneten Stück Land führte die Vogelparkgründer vor die Tore der Stadt Marlow. Der Bürgermeister und die Stadtvertreter konnten schon bald von dem Projekt überzeugt werden, stellte dieses Vorhaben doch einen Anfang für die touristische Entwicklung der Stadt und der Region dar. Im Jahre 1992 gründeten die Stadt Marlow und die Vogelparkinitiatoren die gemeinnützige Vogelpark Marlow GmbH. Mit der Gründung der GmbH wurde begonnen, das Gelände von 22 Hektar zu umzäunen und den gesamten Außenbereich zu bepflanzen. Im Frühjahr des darauffolgenden Jahres nahm die Gestaltung des Geländes ihren Anfang und es wurden die ersten Wege und Teiche angelegt sowie der Bau des ersten Eingangsgebäudes wurde in die Wege geleitet. Mit der Kreditbewilligung im Frühjahr 1994 starteten die Erschließungsarbeiten.
Am 02.07.1994 öffnete der Vogelpark seine Pforten für die Besucher. Zu diesem Zeitpunkt waren acht Hektar für die Besucher erlebbar, auf denen sie Wasservögel, Strauße, Pelikane, Schafe, Ziegen und Papageien beobachten konnten. Seit der Eröffnung des Parks entwickelte sich dieser immer weiter und ist nicht nur räumlich auf eine Fläche von 22 Hektar gewachsen, sondern auch in seiner Artenvielfalt. Heute können die Besucher nicht nur verschiedene Vögel aus aller Welt bewundern, wie den frechen Kea aus Neuseeland oder den urigen Kasuar aus Australien, sondern auch zutrauliche Alpakas aus Nordamerika und neugierige Lemuren aus Madagaskar. Im Vogelpark tauchen die Besucher aber nicht nur in die verschiedensten Tierreiche ein, sondern der Park verzaubert kleine und große Gäste mit seinen originellen Spielwelten. Auf dem gesamten Parkgelände sind zehn Spiellandschaften eingebettet, welche zum Toben, Klettern, Rutschen, Schaukeln, Hüpfen und Entdecken einladen.
ZEITRAFFER
1999
2001
2004
2011
2014
UMWELTENGAGEMENT
Interessierten Besuchern bietet der Park nicht nur ein Erlebnis, sondern auch Erholung in einer vielseitigen Parkanlage und viel Wissenswertes über verschiedene Tiere, Pflanzen und Naturschutzfragen. Seit 2019 erhebt der Vogelpark bei jeder verkauften Eintrittskarte einen freiwilligen Artenschutz-Euro. Diese Einnahmen fließen zu 100 Prozent an ausgewählte Artenschutzprojekte, die im Park vorgestellt werden. Außerdem engagiert sich der Park für das Projekt „Zootier des Jahres“, indem er direkt vor Ort über das Projekt aufklärt und Spendengelder dafür akquiriert.
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Nahezu jede Tieranlage ist für die Besucher im Vogelpark Marlow begehbar und bietet somit die Möglichkeit, Tiere ganz nah zu erleben. Ein weiteres Highlight sind die täglich stattfindenden Tierund Flugshows. In der Tiershow „Papagei, Pelikan und Co.“ fliegen bunte Papageien über die Köpfe hinweg.
In der Flugshow „Adler, Eulen und Co.“ erleben Besucher die Könige der Lüfte hautnah.
Fünf fantasievolle Erlebnisherbergen laden zu unvergesslichen Erlebnisübernachtungen direkt im Vogelpark Marlow ein. Die tierische Atmosphäre und der originelle Baustil machen jedes der Häuser zu einem unverwechselbaren Unikat.
Am Tiergarten 14
17235 Neustrelitz
Telefon: 03981 4533060
http://www.tiergarten-neustrelitz.de/EIN STREIFZUG DURCH NATUR & ZEITGESCHICHTE
Neustrelitz geht tierisch ab
In der Mecklenburgischen Seenplatte mit ihrem enormen Artenreichtum bei Tieren und Pflanzen gibt es auch Affen. Glauben Sie nicht? Können Sie aber, so wahr ich Danny heiße und über eine ganze Berber-Familie herrsche. Gleich neben dem Müritz-Nationalpark und sogar mitten in der Stadt Neustrelitz gibt es nämlich den Tiergarten Neustrelitz. Und da bin ich mit meiner Affensippe zu Hause. Natürlich nicht allein, wir haben noch so um die 450 Nachbarn in 40 Arten unter dieser Adresse. Platz genug ist ja auf dem großen parkähnlichen Gelände mit seinem uralten Baumbestand. Und die Stadtwerke Neustrelitz als Träger seit 2011 sind rührend um uns besorgt und lassen sich immer wieder Neues einfallen. Denen sind wir echt nicht Banane! Wir sind sogar im Landeszooverband organisiert. Kein Wunder, dass unter den rund 90 000 Besuchern jährlich nicht wenige Wiederholungstäter sind. Langweilig wird es hier nie. Aber vielleicht kann Pippilotta auch mal was sagen. Sie ist zwar nur eine gemeine Hausmaus, aber immer bestens informiert.
Schönen Dank auch, Danny. Also, ich habe mir erzählen lassen, dass der Tiergarten Neustrelitz bereits im 18. Jahrhundert angelegt wurde. Unser erster Tiergartenchef soll kein Geringerer als Herzog Adolf Friedrich III. gewesen sein, aber hallo. Dabei war ich damals noch nicht, so alt wird ja kein Schwein, geschweige denn eine Maus. Ist ja auch Schnee von gestern. Wobei wir uns alle über den 300. Geburtstag des Tiergartens Neustrelitz 2021 gefreut haben. Apropos freuen: Ich finde es immer toll, wenn uns ganze Familien besuchen kommen. Ich will ja nicht aufschneiden, aber das neue Wirtschaftsgebäude mit Jettes Erlebnisfarm und den Mitmachstationen ist der Knüller schlechthin. Tja, wer ein Bildungssiegel trägt, muss sich auch kümmern. Wir haben sogar zwei vom Deutschen Wildgehege-Verband verliehen bekommen. Schwatzhaft bin ich übrigens gar nicht, aber das mit dem Wahnsinnsabenteuerspielplatz, der Freilichtbühne, den tollen Aktionstagen vom Ostereiersuchen bis zur Tiergartenweihnacht, dem spannenden Führungsprogramm und dem mir leider nicht zugänglichen Bistro muss ich auch noch loswerden. Sie finden mich ganz toll? Dann werden Sie doch einer der vielen Tierpaten. Sie können natürlich auch eine Biene adoptieren. Ganze Völker von den bedrohten Nutzinsekten beherbergen wir seit Kurzem. Und aus die Maus!
Der zu großen Teilen barrierefreie Tiergarten liegt mitten in Neustrelitz, hält unmittelbaren Anschluss an das barocke Stadtensemble und ist in wenigen Schritten vom Bahnhof aus zu erreichen. Auch Radfahrer gelangen mühelos hierher. Der Tiergarten Neustrelitz ist ein absolutes Muss für Einheimische und Gäste. Er ist der einzige in der Mecklenburgischen Seenplatte und darüber hinaus einer der traditionsreichsten in Deutschland. Kein Wunder, dass nirgendwo in der Residenzstadt mehr Touristen hinströmen, als in den Tiergarten. In einem Satz: Ein Tiergartenbesuch in Neustrelitz lohnt sich zu jeder Jahreszeit.
Dem kann ich nur beipflichten, auch wenn ich sonst durchaus meine eigene Meinung habe. Sie sehen mich
unten links. Nicht umsonst war Lama Hannes gefragtes Orakel bei der Fußball EM 2016. Unsereins kann ja nicht immer nur auf seine Frauen aufpassen. Meine Trefferquote bei der Vorhersage lassen wir mal außen vor. Aber dass der Tiergarten Neustrelitz ein Volltreffer ist, das ist so sicher wie die Tatsachen, dass hier Nachhaltigkeit und Artenschutz ganz groß geschrieben werden und ich aus Peru stamme. Wir haben echt Schwein gehabt, hier leben zu können. Schweine gibt es hier natürlich auch, in gleich mehreren Rassen, sogar aus Neuseeland.
Ich als Nasenbär Trick mische mich ja nur ungern ein, aber irgendwie habe ich in der Nase, dass wir Sie demnächst bei uns begrüßen können. Gemeinsam mit meinem Bruder Tick durfte ich übrigens unlängst ein komfortables neues Gehege beziehen. Und das, ob wohl wir zu den invasiven Arten gehören. Steht auf einer der vielen kindgerechten Wissenstafeln, die überall auf der Anlage zu finden sind. Immerhin sind wir so was von putzig, und die Waschbären auch. Aber, ich schweife ab. Deshalb noch flugs mein ganz spezieller Tipp: Nicht einfach der Nase nach. Steht alles unter www.tiergarten-neustrelitz.de
Rennbahnallee 21
18059 Rostock
Tel.: 0381/2 08 20
http://www.zoo-rostock.deTIERWELTEN ENTDECKEN
Im Zoologischen Garten Rostock leben 4500 Tiere in 450 verschiedenen Arten aus aller Welt.
1899 gegründet, blickt der Zoo auf eine lange Geschichte zurück und entwickelte sich vom ehemaligen Wildund Dendrologischen Garten hin zum heutigen größten Zoo an der deutschen Ostseeküste. Weitläufige Landschaften, großzügige Aquarien und Terrarien – die naturnah gestalteten Anlagen sind in eine 56 Hektar große Parklandschaft eingebettet, die neben den tierischen Bewohnern von botanischen Besonderheiten geprägt ist. Mit zahlreichen begehbaren Anlagen und ganz besonderen Einblicken in die Heimstätten der Zoobewohner rücken viele Tiere in scheinbar greifbare Nähe.
Der Zoologische Garten Rostock bietet vielfältige Erlebnisse und nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Wissensreise in die Welt der Tiere. Zahlreiche Erfahrungsstationen erlauben es ihnen, sich mit den Fähigkeiten der Tiere zu messen und die Natur zu erkunden.
ZEITRAFFER
1899
1910
1990
2012
2018
BILDUNG - UMWELT - ARTENSCHUTZ
Als Botschafter ihrer Art werben die Zoobewohner für den Naturund Artenschutz und sollen die Besucherinnen und Besucher für dieses wichtige Thema sensibilisieren.
Zudem leistet der Zoologische Garten Rostock einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz in der Region. Störche gehören beispielsweise zu den Pfleglingen, die von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern mit viel zusätzlichem Enthusiasmus aufgezogen oder gesund gepflegt und schließlich wieder freigelassen werden.
Dem Schutz bedrohter Tierarten dient auch die Erforschung der Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten der im Zoo lebenden Tiere. Die ständige Arbeit an der Verbesserung der Haltung und die internationale Koordination der Zucht vieler Zootierarten hat das Ziel, einen stabilen Tierbestand in den Zoos zu erreichen, der Auswilderungen möglich macht, wenn es die Bedingungen erfordern. Diesem Ziel dient auch das im Zoologischen Garten Rostock geführte Zuchtbuch für die Eisbären.
Derzeit werden im Zoologischen Garten Rostock 450 Arten gehalten. Davon sind 34 Tierarten im Anhang A und 43 Arten im Anhang B der Verordnung über den Schutz von wildlebenden Tierund Pflanzenarten (EG) Nr. 338/97 des Rates vom 09.12.1996 gelistet. Des Weiteren hält der Zoologische Garten Rostock 29 in Europa einheimische, geschützte Tierarten und beteiligt sich an 24 EEPs (Europäische Erhaltungszuchtprogramme), 27 Zuchtbüchern sowie diversen Monitoringprogrammen unter dem Dachverband der Europäischen Zoos und Aquarien (European Association of Zoos and Aquaria
– EAZA).
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Als Tourismus- und Bildungshighlight sind die beiden lebendigen Museen Darwineum und Polarium im Zoologischen Garten Rostock auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die Evolution wird im Darwineum näher beleuchtet. Auf den Spuren Charles Darwins werden die Zoobesucherinnen und -besucher in diesem lebendigen Museum von imposanten Galapagos-Riesenschildkröten empfangen. Beginnend mit der Entstehung der Erde geht es anschließend auf eine Reise durch die verschiedenen Erdzeitalter. In acht Themenkojen zeigen außergewöhnliche Tiere und Zeitzeugen, wie sich das Leben auf der Erde entwickelt hat, wie sich Tiere neue Lebensräume erschlossen haben und welche Wunder der Anpassungsfähigkeit die Entwicklung hervorgebracht hat. Umfangreiche Informationen ergänzen die Ausstellung und eine zusätzliche Kinderebene nimmt auch die jungen Besucherinnen und Besucher mit ins Abenteuer Evolution.
Das Herzstück des Darwineums ist die riesige Tropenhalle – das Zuhause der Menschenaffen. Gorillas und Orang-Utans leben hier in direkter Nachbarschaft und in friedlicher Gesellschaft mit Brazzameerkatzen, Weißhandgibbons, Tokos und Faultieren.
Nordund Südpol liegen im Polarium nur wenige Meter voneinander entfernt. Die Expedition beginnt bei den Humboldtpinguinen, die hier eine große Anlage bewohnen, die den Tieren viel Platz und Abwechslung bietet. Wenige Schritte entfernt liegt das Reich der Könige der Arktis. Die Eisbären haben auf mehr als 3.500 Quadratmetern viel Raum zum Spielen, Ruhen, Erkunden, Schwimmen und Tauchen. Auch hier kommen die Besucherinnen und Besucher den Tieren über große Sichtscheiben besonders nah und können die Tiere an Land und unter Wasser beobachten.
Die Eiswelten widmen sich auf besondere Weise dem bedrohten Lebensraum und der Lebensweise der Eisbären. In den Meereswelten tauchen die Gäste schließlich in das Reich der Ozeane ab. In zahlreichen Aquarien und Quallenkreiseln leben Kraken, Muränen, Haie, Quallen und viele mehr. Sie schaffen die Verbindung zwischen dem Nordund dem Südpol.
Mit seinem besonderen zoologisch-botanischen Ambiente, den unzähligen Bildungsangeboten und nicht zuletzt den naturnah gestalteten Anlagen für die Zoobewohner wurde der Zoologische Garten Rostock bereits zwei Mal in Folge zum „Besten Zoo Europas“ in der Kategorie II (bis zu 1 Mio. Besucher jährlich) gewählt. In der Wertung wurden zoologische Gärten aus 28 Ländern berücksichtigt. Dabei handelt es sich ausschließlich um Zoologische Gärten, die Mitglied in der EAZA sind (European Association of Zoos and Aquaria). Für die aktuelle Untersuchung in unterschiedlichen Kategorien nach der Anzahl der jährlichen Besucherinnen und Besucher hat der international anerkannte Zooexperte Anthony Sheridan 40 Kriterien wie etwa Artenschutz, Tierhaltung, Zoopädagogik und Artenvielfalt berücksichtigt.
EVENTS
Mit vielen thematischen Führungen, Tierpflegertagen, Tierbegegnungen u.v.m. werden den Besucherinnen und Besuchern im Zoologischen Garten Rostock zahlreiche tierische Erlebnisse geboten. Mit der Klassik-Nacht, dem Großen Zoofest, Ferienprogrammen u.v.m. präsentiert der Zoo ein vielfältiges Veranstaltungsangebot für die ganze Familie. Der Zoologische Garten Rostock bietet zudem eine Vielzahl an Bildungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte. Im Rahmen des Zooschulunterrichts können im Grünen Klassenzimmer eine Vielzahl an Themen behandelt werden und der Zoo betreut Projekte innerhalb des Wahlpflichtunterrichts. Mehr als 10 000 Schülerinnen und Schüler nutzen die Bildungsangebote des Zoos und der Zooschule Jahr für Jahr.
Steinbachweg 3
18546 Sassnitz
Tel: 0151 58381474
http://www.tierpark-sassnitz.deDIE SCHÖNHEITEN DES NATIONALPARK JASMUND IN ALLEN FACETTEN
Der Tierpark Sassnitz ist eine Einrichtung der Stadt Sassnitz. Die grundhafte Erneuerung ab 2019 gibt unserer Einrichtung ein ganz neues und modernes Gesicht. Neugierig geworden? Dann kommen Sie uns besuchen! Die große Neueröffnung ist für Anfang 2023 geplant.
Wir sind umgeben vom Nationalpark Jasmund mit seinen alten Buchenwäldern, seit 2011 UNESCO-Weltnaturerbe. Somit präsentiert der Tierpark auch die Tier- und Pflanzenwelt Rügens. Es werden einheimische Tierarten sowie regionale Haustierrassen gezeigt. Unsere Tiere können in großen, naturnahen Gehegen beobachtet werden. Für die Gehegeeinzäunungen und -einrichtungen wurde unter anderem einheimische Robinie verbaut. Eine moderne Umzäunung der Gehege lässt diese offen und natürlich wirken. Die Bepflanzungen des Tierparkes mit diversen heimischen Pflanzen und Bäumen leistet einen Beitrag zum Biotopverbund und dient als Lebensraum für zahlreiche Vogel-, Insekten oder Nagetierarten. Vielleicht inspiriert es den Betrachter, seinen eigenen Garten so nachhaltig umzugestalten. Naturschutz fängt vor der Haustür an.
Der Tierpark ist ein Erholungs- und Bildungsort, der die Möglichkeit der Kontaktaufnahme zwischen Menschen und Tieren schafft. In unserem neuen Funktionsgebäude gibt es Gelegenheit, Wissen aufzufrischen oder bei einem Vortrag zu erneuern. Dazu stehen eine Schaufutterküche und ein Ausstellungsraum zur Verfügung.
Während der letzten Bauarbeiten wurde ein Luftschacht eines aus dem 19. Jahrhundert stammenden Kalkbrennofens gefunden. Nähere Informationen zu diesem historischen Fund entdeckt man natürlich im Tierparkareal. Interessierte Besucher können dazu aber auch zu anderen Themen Führungen buchen.
Der Tierpark lädt auch zum Träumen ein. Das Gestaltungsthema Peter Pan ist ein zweiter roter Faden, der den Besucher einlädt zu schauen und zu träumen, wenn die tierischen Besucher mal nicht in Aktion sind. Gerade für die kleinen Gäste ist die Kogge von Käpt‘n Hook mit dem tollen Wasserspielplatz eine willkommene Abwechslung. Aber auch der Naturspielplatz animiert sicher, Tinker Bells Versteckplätze zu finden.
Und sucht man vielleicht mal einen Ort, die nahegelegene Ostsee aus einer ganz anderen Perspektive zu entdecken, ist man im Tierpark der Stadt Sassnitz genau richtig. Von einem ganz bestimmten Punkt im Tierpark entgeht einem kein Schiff, welches in die Häfen der Stadt ein- oder ausläuft.
QUELLENNACHWEISE
Kerstin Schulz
Archiv der Stadt Sassnitz
Waldschulweg 1
19061 Schwerin
Telefon: 0385/39551-0
http://www.zoo-schwerin.deBesuchereingang:
An der Crivitzer Chaussee 1
19061 Schwerin
DIE TIERWELT ERLEBEN, VERSTEHEN & SCHÜTZEN
Im Jahr 1956 wurde der Zoo der heutigen Landeshauptstadt Schwerin als Heimattierpark mit insgesamt 17 Tieren und zwei Mitarbeitern eröffnet, idyllisch gelegen zwischen dem Schweriner See und dem Faulen See. 1958 wurde erstmalig ein Eintrittspreis von 20 Pfennig für Erwachsene erhoben. Bis der Park 1973 von der Fachkommission der Tiergärtner den offiziellen Namen „Zoologischer Garten“ verliehen bekam, zogen zwischenzeitlich die ersten Braunbären, Tiger und Löwen ein. Mit neuen Anlagen und Nachzuchten beherbergte der Zoo 1974 bereits 530 Tiere.
Innerhalb der nächsten sechs Jahre erweiterten Kubaflamingos, Zebras, Eisbären, Pumas, Humboldtpinguine und Baikalrobben die präsentierten Tierarten. 1980 erhielt der Zoo die ersten beiden Breitmaulnashörner. 1982 öffnete die Zooschule. Seit 1987 wird der Zoo über den bis heute bestehenden Haupteingang an der Crivitzer Chaussee erschlossen. Die Gründung des Fördervereins „Freunde des Schweriner Zoos e.V.“ fand 1991 statt. Die Fertigstellung der zentralen Abwasserentsorgung erfolgte 1993 und begründete den Start für die folgende Modernisierungsetappe.
Am 1.1.1994 firmierte der städtische Zoo Schwerin in die „Zoologischer Garten Schwerin gGmbH“ um. Ein erster Rahmenplan trat in Kraft. Immer großzügigere Tieranlagen entstanden und der Zoo beteiligte sich vermehrt an Auswilderungsund Zuchtprogrammen. Fast jährlich wurden Anlagen für einzelne Tierarten neu gebaut, umgebaut bzw. eröffnet.
Im Jahr 2011 konnte das Humboldthaus eröffnet werden, etwas später die dazugehörigen Außenanlagen. Hier leben Tiere Südamerikas wie Große Ameisenbären, Köhlerschildkröten, Bolivianische Totenkopfaffen und sich im Haus frei bewegende Krallenaffenarten, Faultiere und Grüne Leguane. In großen Aquarien laden unterschiedlichste Fischformen und Schildkröten zum Abtauchen in südamerikanische Gewässer ein. Das benachbarte Baumhaus ist ideal für Übernachtungen geeignet.
Im Jubiläumsjahr 2016 wurde ein neues Logo und Corporate Design eingeführt und das neue Entwicklungskonzept vorgestellt, das den thematischen Schwerpunkt des Zoos für die Zukunft definiert. Der künftige Tierbestand soll sich auf bedrohte und im Rahmen von internationalen Erhaltungszuchtprogrammen koordinierte Arten konzentrieren. Hierbei wird auch die eigene Bewirtschaftung fortwährend im Sinne einer ökologischen und klimatischen Nachhaltigkeit umgestellt. Basierend auf der Neuausrichtung wird der Tierbestand fortlaufend geprüft und angepasst. So zogen statt die weniger gefährdeten Chapman-Steppenzebras die stark bedrohten Grévy-Zebras mit auf die großzügig erweiterte Nashornanlage, später ergänzt durch Säbelantilopen und Südliche Hornraben. Weitere Arten, die im Rahmen der Umstellung aufgenommen wurden, sind unter vielen anderen: Südlicher Helmkasuar, Bali-Star, Weißnackenkranich, Blaukappenhäherling, Streifenhyäne, Roter Panda, Gelbbrustkapuziner, Springtamarin, Goldkopflöwenaffen, David-Hirsch und Kugelgürteltier. Auch der Bauernhof wurde entsprechend umgestaltet und der Tierbestand modifiziert. So leben hier nun bedrohte Nutztierrassen wie Deutsches Sattelschwein, Thüringer Waldziegen und Mechelner Hühner.
Im Jahr 2020 eröffnete das Rotelistezentrum als europaweit einzige Einrichtung seiner Art. Hier wird den Besuchern anhand verschiedener Arten und in Kooperation mit der IUCN die Rote Liste und deren Bedeutung für den Artenschutz näher gebracht. Direkt zu Beginn des Zoorundgangs erleben die Besucher hier Asiatische Löwen in ihrer neuen Anlage, Gelbrückenducker, stark gefährdete Terrarientiere sowie Rothschildgiraffen und Blauhals-Strauße.
Der Zoologische Garten Schwerin beteiligt sich an einer zunehmenden Zahl an Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) und an europäischen wie internationalen Zuchtbüchern. Die Mitarbeiter des Zoos leiten die internationalen Zuchtund Erhaltungsprogramme für Südamerikanische Riesenotter, Schwalbensittiche und Weißnackenkraniche. Weiterhin ist der Zoo Schwerin am Aufbau des Erhaltungszuchtprogramms für private Tierhalter „Citizen Conservation“ beteiligt und führt die Zuchtbücher für acht Amphibienarten. Der Zoo ist Mitglied des Landeszooverbands Mecklenburg-Vorpommern, des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ), des Europäischen Zoound Aquarienverbands (EAZA) und seit dem Jahr 2021 Mitglied des Weltverbands der Zoos und Aquarien (WAZA).
Der Zoologische Garten Schwerin wurde durch den Landestourismusverband als „Familienfreundliche Einrichtung“ ausgezeichnet.
ZEITRAFFER
1956
1973
1987
1999
2001
2002
2005
2009
2010
2011/13
2016
2020
2021
UMWELTENGAGEMENT
Umweltbildung ist einer der Schwerpunkte. An Bildungsstandorten wie dem Forschercamp und der Waldschule werden die Themen „Leben im Wasser“ und „Der Wald“ interaktiv erlebbar gemacht. Weitere Stationen sind u. a. der Forscherpfad im Südamerikaareal und das Froschhaus. Am Bienenlehrpfad mit Bienenhaus und eigenen Bienenvölkern bieten Imker regelmäßig Begegnungen mit diesen sozialen Insekten an. Ab dem Jahr 2021 informiert der „Pieper Kiecker“ über im Zoo lebende Wildvögel und es entsteht ein begehbares Ameisenhaus. Die Zooschule bietet Unterricht für Schulklassen am außerschulischen Lernort an. Darüber hinaus lassen sich vielfältige Themenführungen durch die Zoopädagogen des Zoos buchen. Der Zoo beteiligt sich an der jährlich stattfindenden Nacht des Wissens in Schwerin.
Der Zoo Schwerin fördert und unterstützt verschiedene Artenund Naturschutzpartner finanziell und bietet heimischen Arten durch die naturbelassene Gestaltung des Parks ein Refugium im urbanen Raum. Durch die Erhebung des Umwelt-Euros ermöglicht der Zoo verschiedene Naturschutzprojekte in der Region.
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Der thematische Fokus auf bedrohte Arten führt zu einem sehr besonderen Tierbestand in seiner Gesamtheit, darunter Breitmaulnashörner, Rothschild-Giraffen, Große Ameisenbären und selten zu sehende Vogelund Amphibienarten. Gepaart mit einem unverwechselbaren, vielfältigen Landschaftsbild, großzügigen Gehegen und vielen „hautnahen“ Tierbegegnungen ist ein Besuch des Zoos ein besonderes Erlebnis. Das Rotelistezentrum, mit einer der größten Anlagen für Asiatische Löwen, ist ein Informationszentrum, welches den Besuchern ein Grundverständnis für den Zoobesuch – ob in Schwerin oder anderorts – vermittelt.
MEERESMUSEUM
Besuchereingang
gegenüber Mönchstraße 45
18439 Stralsund
Tel.: +49 3831 2650-610
OZEANEUM
Hafenstraße 11
18439 Stralsund
Tel.: +49 3831 2650-610
NATUREUM
Darßer Ort 1–3
18375 Born
Tel.: +49 38233-304
http://www.deutsches-meeresmuseum.de
http://www.deutsches-meeresmuseum.deDeutsches Meeresmuseum – MEER erleben
Im Jahr 1951 zog eine kleine Sammlung als städtisches Naturkundemuseum in das ehemalige Katharinenkloster in Stralsund, das vorher als Gymnasium genutzt wurde. Schnell entwickelte sich das Haus zu einem international anerkannten Museum für Meereskunde und Fischerei in der DDR. 1981 ging die Wanderausstellung „Meer und Museum“ auf Tour und machte das meistbesuchte Museum Ostdeutschlands auch in Westdeutschland und Dänemark bekannt.
Nach der Wende wurde das Haus 1994 in eine Stiftung umgewandelt und 1998 zum Deutschen Meeresmuseum. Der Erfolg des Museums liegt bis heute in der Kombination aus Meeresforschung und der spannenden Vermittlung meereskundlicher Themen an die Öffentlichkeit. Es präsentiert wissenschaftliche Ausstellungen und Aquarien an drei Standorten und online. Das Deutsche Meeresmuseum gehört mit dem Eintrag in das sogenannte Blaubuch zu den kulturellen Highlights in den neuen Bundesländern. Es widmet sich weltweit als eines von nur wenigen Museen so intensiv dem Thema Meer.
Aus dem Stammhaus MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt entstanden in den 1990er-Jahren zwei weitere Standorte. Seit 1991 informiert das NATUREUM im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft am Darßer Ort über die Landschaft und Tierwelt des Darß‘. 1999 öffnete das NAUTINEUM auf der Insel Dänholm zwischen Stralsund und Rügen. Es diente als Ausstellungszentrum für Fischerei, Meeresforschung, Hydrografie und Seewasserstraßen. Heute wird das NAUTINEUM als Sammlungsstandort genutzt und besitzt einen Sektionsraum für wissenschaftliche Untersuchungen von Meerestieren. Für Besucher*innen ist das NAUTINEUM derzeit nicht zugänglich.
Im Sommer 2008 öffnete das OZEANEUM auf der Stralsunder Hafeninsel. Es zeigt in Ausstellungen, darunter der größten Ostsee-Ausstellung Europas, sowie in zwei großen Aquarien-Rundgängen die Unterwasserwelt der nördlichen Meere. 2009 zählte das Deutsche Meeresmuseum insgesamt über 1,2 Millionen Gäste und belegte Platz drei der meistbesuchten Museen in Deutschland. Ein Jahr später erhielt das OZEANEUM die Auszeichnung „Europas Museum des Jahres 2010“.
Von 2020 bis 2025 wird der Standort MEERESMUSEUM umfangreich modernisiert. Ziel ist es, die Ausstellungen und Aquarien zeitgemäß zu gestalten sowie Barrierefreiheit, Energieeffizienz und Modernität zu gewährleisten. Seit Mitte Juli 2024 können Besucher*innen den Ausstellungsrundgang und erste Aquarien in der Katharinenhalle wieder besichtigen. Die Ausstellungen zeigen die Entwicklung des Lebens im Meer, die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Meer und nachhaltige Fischerei-Strategien. Ab 2025 wird der Aquarienrundgang mit 31 Becken die Gäste in die Lebensräume der tropischen Meere mitnehmen. Zusammen mit dem OZEANEUM bietet das MEERESMUSEUM ein umfassendes und ergänzendes Vermittlungsangebot über die Meere und Ozeane unseres Planeten.
Neben den Ausstellungen und Aquarien sind die zentralen Aufgaben eines Museums – das Sammeln, Bewahren und Forschen – wichtige Tätigkeitsfelder des Deutschen Meeresmuseums. Die Kurator*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen arbeiten stets an aktuellen Forschungsprojekten, den Sammlungen und der Konservierung von Objekten. Eine Skelettsammlung zeigt heimische Kleinwale und Irrgäste in der Ostsee. Tausende konservierte Fische, Krebse, Vögel und Muscheln bilden eine wichtige Grundlage für die wissenschaftliche Bearbeitung.
Bis 1989 wurden wichtige Teile der Sammlung von Besatzungsmitgliedern der Fischerei- und Handelsflotte der DDR zusammengetragen. Zwei Sammelreisen an das Rote Meer in den Jahren 1976 und 1979 erweiterten den Bestand um über 6000 Proben. Dadurch entstand die heute einzigartige Dokumentation eines tropischen Korallenriffpfeilers im MEERESMUSEUM. Zuletzt führten wissenschaftliche Expeditionen ins Mittelmeer, nach Taiwan, in den Sudan, auf die Malediven, in die Antarktis und zu den Tiefseekorallen vor der norwegischen Küste.
Seit 1980 registriert das Deutsche Meeresmuseum Totfunde von Meeressäugetieren, insbesondere Schweinswalen, an der deutschen Ostseeküste. Wissenschaftler*innen werten diese Funddaten aus. So erfahren sie mehr über die Verbreitung der Meeressäuger. Das Deutsche Meeresmuseum nimmt zudem Sichtungen von Meeressäugetieren auf. Es ist federführend bei der Entwicklung und dem Einsatz akustischer Messgeräte zur Erfassung von Schweinswalen in der Ostsee. Mit diesen Methoden erarbeitet das Museum grundlegende Daten für den Schutz der Meeressäugetiere. Die Abteilung Wissenschaft forscht zudem erfolgreich an den Verwandtschaftsbeziehungen von Fischen. Sie veröffentlicht regelmäßig Studien über bislang unbestimmte Fischarten.
Langjährige Erfahrung und der Anspruch an qualitativ hochwertige Exponate sind die Basis für einzigartige Ausstellungsobjekte. Dazu gehören die Wal-Skelette im Foyer des OZEANEUMs, die in der hauseigenen Präparationswerkstatt hergestellt wurden.
Wissenschaftlich fundierte Öffentlichkeitsarbeit ist eine zentrale Aufgabe des Deutschen Meeresmuseums. Diese erfolgt über Ausstellungen und Aquarien hinaus. Das Museum bietet Podiumsgespräche, Kooperationen und Veranstaltungen für Familien, Schulklassen und Erwachsene an. Es ist in zahlreichen Gremien aktiv. Dazu gehört das Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM), die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) und die Europäische Walforschervereinigung (ECS). Das Museum ist zudem im Europäischen Verband der Aquarienkuratoren (EUAC), im Deutschen Museumsbund und im Internationalen Museumsrat (ICOM) vertreten.
Anders als die meisten Museen in Deutschland finanziert sich das Deutsche Meeresmuseum zu über 80 Prozent aus Eintrittsgeldern. Zu den Förderer*innen gehören die Hansestadt Stralsund, das Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bund. Die Hansestadt Stralsund und der 1991 gegründete Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V. sind die beiden Stifter*innen des Museums.
ZEITRAFFER
1951
1991
1999
2008
2010
QUELLENNACHWEISE
Anke Neumeister/Deutsches Meeresmuseum
Barther Straße 57a
18437 Stralsund
Telefon: 03831/25 34 80
https://zoo.stralsund.de/Besuchereingang:
Grünhufer Bogen 2
18437 Stralsund
VON DER SCHWANENZUCKT ZUM ZOO
Die „tiergärtnerische Geschichte“ der Unesco-Welterbestadt Stralsund beginnt bereits im Mittelalter. Seit dieser Zeit wurde das wehrhafte Stralsund von großen Wasserflächen, bestehend aus dem Strelasund und mehreren künstlich angelegten Teichen, schützend umgeben.
Schon damals bestand das Problem, dass die flachen Teiche verkrauteten. Der weitblickende Stralsunder Rat entschied sich dafür, dieser Verkrautung mit natürlichen Mitteln entgegenzuwirken und stellte dafür nicht nur die in größerer Zahl vorhandenen Höckerschwäne unter Schutz, sondern bestellte sogar einen „Schwanenwärter“. Dessen Aufgabe bestand darin, die Schwanenpopulation möglichst hoch zu halten, damit die Tiere den Pflanzenbewuchs zurückdrängen würden.
Die „Stralsunder Schwanenzucht“ bestand bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Anknüpfend an diese Tradition wurde 1928 auf Anregung des Stralsunder Lehrers Dr. Friedo Schmidt der Stralsunder Tiergartenverein gegründet. Dieser unterhielt am Rande der Altstadt ein Tiergehege, welches auf die Pflege von teilweise frei gehaltenen Wasservögeln ausgerichtet war. Bereits damals gab es Pläne, Aquarien zu errichten und die Tierhaltung auf andere Arten auszuweiten. Diese Bemühungen fanden ihr Ende in den Wirren des Zweiten Weltkrieges. In den 1950er Jahren begann das Wirken des jungen Gartenund Landschaftsgestalters Hartmut Olejnik in der Hansestadt Stralsund.
Als Leiter der Gartenund Friedhofsverwaltung errichtete er zunächst auf dem alten Tiergartengelände ein neues Tiergehege (Fasanerie). Ab 1958 wurde auf sein Bestreben hin mit dem Aufbau des jetzigen Zoos im Stralsunder Stadtwald begonnen.
In müheund aufopferungsvoller Arbeit gelang es Hartmut Olejnik, den Tierpark Stralsund aus bescheidenen Anfängen zu einer anerkannten tiergärtnerischen Einrichtung zu entwickeln. Bis 1995 leitete Hartmut Olejnik den Zoo Stralsund. Heute verlebt er als Ehrenbürger der Hansestadt seinen Ruhestand.
Der heutige Stralsunder Zoo zählt mit rund 1000 Tieren in 120 Arten und mit 70 Haustierrassen zu den größeren Zoos im Bundesland. Jährlich begeben sich weit über 100 000 Besucher im Stralsunder Zoo auf eine spannende Reise vom „Bauernhof bis in den Dschungel“ und erleben dabei eine Bisonherde, ein junges Polarwolfrudel, Löwen, Braunbären, die einzigen Schimpansen im Bundesland und das tropische Flair im Südamerikahaus. Ein Spezialgebiet des Zoos ist die Zucht und die Haltung seltener, vom Aussterben bedrohter Haustierrassen. Eigens dazu in den Zoo umgesetzte historische Gebäude, wie ein 200 Jahre altes Ackerbürgerhaus, eine Göpelscheune und eine Galerie-Holländer-Windmühle bilden einen passenden Rahmen für seltene Haustiere, wie das Rauhwollige Pommersche Landschaf, die Europäischen Weißen Esel, das kaukasische Zwergzebu oder Geflügelrassen, wie Pommerngans, Pommernente oder die Stralsunder Hochflieger (Taubenrasse).
Abgerundet wird das Angebot für die Besucher durch das Zoobistro „Delikater“ und einen Spielplatz sowie eine großzügige Festwiese, auf der im Sommer jeweils Mittwochs und Sonntags die große Tiershow mit frei fliegenden Aras, Truthahngeiern, Greifvögeln, dem Lama Dori und dem Trampeltier Conny und anderen tierischen Stars gezeigt wird.
ZEITRAFFER
1929
1959
1961
1974
1994
1999
2001
2002
2003
2005
2006
2013
2014
2015
2016
2020
UMWELTENGAGEMENT
Biologisches Grundwissen vermitteln und die Liebe zur Natur wecken, das waren schon immer die Hauptanliegen des Stralsunder Zoos. Seit 1994 gibt es eine hauptamtlich beschäftigte Zoopädagogin und die Zooschule bietet eine große Palette thematisch auf verschiedene Themen der Umweltbildung und des Naturund Artenschutzes ausgerichteter Projekte an. Unter dem Stichpunkt „Grünes Klassenzimmer“ finden Schulklassen attraktive Angebote für die Gestaltung eines Unterrichtstages oder auch einer Klassenfahrt.
Der Zoo möchte durch die Zucht zum Schutz alter Haustierformen beitragen. Gemeinsam mit der unteren Naturschutzverwaltung wurde im Tierparkwald eine Baumbrüter-Kolonie freilebender Dohlen etabliert. In einer der Höhlen wurde eine Videokamera installiert, über die die Besucher während der Brutzeit die Jungenaufzucht verfolgen können.
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Hühner, Pfauen, Enten und Gänse können sich frei im Park bewegen und kreuzen dabei hin und wieder den Weg der Besucher. Zahlreiche Gehege sind begehbar gestaltet, wodurch die Besucher einen engen Kontakt zu vielen Tieren aufnehmen können. Passend zu den Haustieren finden sich historische Gebäude wie ein Ackerbürgerhaus auf einem Schaubauernhof, eine Göpelscheune oder eine historische Holländer-Windmühle.
Während viele der gezeigten Wildtiere in natürlichen Sozialverbänden auf großzügigen, naturnah gestalteten Freianlagen leben, bilden historische Gebäude die Kulisse für die zahlreichen Haustiere.
Besonderer Beliebtheit erfreut sich die große Tiershow auf der Festwiese.
Das bundesweit einzigartige TaT-Projekt („Tiere als Therapeuten“), in dem diverse Aktivitäten im Rahmen der tiergestützten Intervention durchgeführt werden, wurde 2020 als offizielles Projekt der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet.
Wiesenweg 2
17449 Trassenheide
Telefon: 038371/557 61
0152/55 72 71 82
http://www.wildlife-usedom.deBesuchereingang:
Wiesenweg 2
17449 Trassenheide
EINE SAFARI DURCH DIE KONTINENTE WILDLIFE USEDOM TROPIC REPTICA
Wildlife Usedom ist eine Naturausstellung mit lebenden Tieren und echten Tierpräparaten in ihrem der Natur nachempfundenen Lebensraum. Das innovative Naturerlebnis für die ganze Familie bietet auf über 1300 Quadratmetern faszinierende Einblicke in die Wildnis.
Auf ihrer abenteuerlichen Expedition durch den Dschungel entdecken die Besucher Schritt für Schritt die Vielfalt der lebensgroßen Tiere mit lehrreichen Informationen. In den liebevoll gestalteten Biotopen gibt es jederzeit etwas zum Ausprobieren, Raten oder Anfassen. Fellrateklappen sowie Tastboxen warten darauf, erkundet zu
werden. Große und kleine Abenteurer erfahren, wie sich das Fell einer Giraffe oder eines Löwen anfühlt oder wie schwer ein Geweih ist.
Das Wildlife Usedom besitzt die größte Sammlung an handgefertigten, lebensgroßen Tierpräparaten im ganzen Ostseeraum. Doch nicht nur beeindruckende Tierpräparate können in Trassenheide bestaunt werden. Exotische Singvögel, Reptilien und Säugetiere machen die Ausstellung lebendig.
Als Spezialist für die Indoorunterhaltung erwartet die Besucher ein großzügiger Spielbereich, ein Café mit selbst gebackenem Kuchen und ein Imbiss mit kreativen Speisen von Regionalüber Biobis zu Eventangeboten.
ZEITRAFFER
2009
2012
2014
2016
BILDUNG - UMWELT - ARTENSCHUTZ
Erleben & lernen: Die ausgestellten Tiere machen es möglich, dem Leben in der Wildnis näher zu kommen. Besucher erhalten Informationen über das Leben der Tiere auf den fünf Kontinenten.
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Wildlife Usedom besitzt die größte Sammlung an handgefertigten, lebensgroßen Tierpräparaten im gesamten Ostseeraum
Chausseestraße 76
17373 Ueckermünde
Telefon: 039771/54940
http://www.tierpark-ueckermuende.deZOO AM STETTINER HAFF
Die Geschichte des Ueckermünder Tierparks begann mit einer Fischausstellung in einem leerstehenden Ladengeschäft in Ueckermünde im Herbst 1960. Zwei Jahre später wurde der Tierpark Ueckermünde dank des Engagements der Aquarianer und einer riesigen Bürgerinitiative eröffnet. Es folgten erste Bauten, die exotischen und heimischen Tiere kamen nach Ueckermünde. Heute bietet der Tierpark auf ca. 16 ha einen Lebensraum für über 400 Tiere. In den großzügig gestalteten Freigehegen finden sowohl exotische Tiere, darunter Afrikanische Löwen, Mandrills, Berberaffen, Zebras, Flamingos, Dingos, Kängurus, Trampeltiere oder Nasenbären als auch heimische Tiere wie Wölfe, Fischotter, Damund Rotwild ihr Zuhause. Seit 1991 wird der Tierpark von einem gemeinnützigen Verein getragen. Um den Reichtum der Tierund Pflanzenwelt für die Bewohner und Besucher der Region erlebbar zu machen, versuchen die Mitarbeiter nach Kräften, den Tierpark regelmäßig weiter zu entwickeln. Das älteste Tierparkgebäude „Brehmhaus“ wurde komplett rekonstruiert und zum Haff-Aquarium mit einer Auswahl heimischer Fische verwandelt. Im Laufe der Jahre sind viele neue Anlagen u. a. für die Fischotter, Wölfe, Flamingos oder die Europäischen Sumpfschildkröten entstanden.
Im Ueckermünder Tierpark werden die Tiere hautnah erlebbar. Der Zutritt zu den Tiergehegen ist barrierearm und einige Gehege wie der Affenwald mit den Berberaffen, der Hirschgarten mit Rot-, Damund Muffelwild oder das Streichelgehege mit den Zwergziegen sind begehbar.
Artenschutz ist für den Tierpark Ueckermünde eine sehr wichtige Aufgabe. Mandrills, Eurasische Fischotter, Berberaffen oder Kattas sind nur einige Beispiele für vom Aussterben bedrohte Tierarten, die im Tierpark Ueckermünde ihr Zuhause haben. Damit wird auch zum Erhalt der Tierart beigetragen. Die Besucher werden auf die Problematik des Artenschwunds aufmerksam gemacht. Auch mit der Zucht und Auswilderung von Weißstörchen trägt der Tierpark Ueckermünde zum Überleben dieser heimischen Tierart bei.
Tiere in artgerechten Gehegen und Anlagen hautnah erlebbar zu machen oder die Schaffung neuer Abenteuerspielplätze, die alle Sinne anregen, dienen heute zur Freizeitgestaltung für unsere Gäste und Bewohner. Im Jahr 2020 wurde der Bereich um die Museumsscheune zu einem Erlebnisbauernhof umgebaut. Alte Traktoren zum Fahren und landwirtschaftliche Geräte zum Bestaunen sind bereits vorhanden. Die Fassaden haben einen farbenfrohen, künstlerischen Anstrich bekommen. Die Kinder erkennen darauf sicher viele Bauernhoftiere wie Ziegen, Pferde, Schweine & Co. und die Erwachsenen tauchen in die landwirtschaftliche Geschichte ein.
Zu den großen Erlebnissen gehören tägliche Schaufütterungen, Lichterwanderungen in der Dämmerung und die Wolfsnächte. Der Tierpark ist eine familienfreundliche Einrichtung, zertifiziert vom Tourismusverband Vorpommern. Mehrere Abenteuerspielplätze, Kletterwald, Erlebnisbauernhof oder die Bollerwagen warten auf die kleinen Gäste.
ZEITRAFFER
1962
Eröffnung des Ueckermünder Tierparks mit damals 16 Tieren in sechs Gehegen durch engagierte Aquarienfreunde der Stadt Ueckermünde. Später folgten Anlagen für Braunbären, Paviane, Dingos, Wölfe, Rotwild.
1975
1991
2000er
2020
BILDUNG - UMWELT - ARTENSCHUTZ
Über 5000 Kinder und Jugendliche werden jährlich in der Zooschule des Tierparks unterrichtet und betreut.
Der Beginn der zoopädagogischen Arbeit im Tierpark reicht bereits bis ins Jahr 1983 zurück. Das Themenangebot reicht dabei von der Vorschule über alle Klassen der verschiedenen Schularten bis zum Abitur. Die beliebten Sonderthemen zu Weihnachten, Ostern oder Projekte mit WWF-Artenschutzkoffern sind ein Jahr im Voraus ausgebucht. Die Zooschule im Tierpark Ueckermünde ist als „Bildungszentrum für Nachhaltigkeit“ anerkannt. Damit wird die besondere Arbeit der Zooschule als „nachhaltig“, unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte, gewürdigt. Die drei Zooschullehrer bieten nicht nur einen interaktiven, nachhaltigen Biologieunterricht im Tierpark, es werden auch Chemieoder Englischunterricht, verschiedene Experimente, Projekttage, Wanderungen für die Kinder und Jugendlichen als auch Weiterbildungen für Erwachsene angeboten.
Auf dem Tierparkgelände befinden sich mehrere freie grüne Zimmer, die sowohl den Zooschulkindern als auch den einzelnen Gästen als Einladung zur selbständigen Umweltbildung dienen. Dazu helfen auch die zahlreichen Umweltbildungstafeln und Umweltbildungsspiele. Die hautnahe Umweltbildung findet vor Ort bei und in den Tiergehegen statt. Die Tieranlagen sind kinderfreundlich gestaltet, sodass die kleinsten Tierparkbesucher die Tiere „ohne Barrieren“ sehen, riechen, fühlen, hören, mit allen Sinnen erleben können.
Bei den Schaufütterungen und Sonderführungen wird Wissenswertes zu den einzelnen Tierarten, ihren Lebensräumen, ihrem Verhalten und ihren Besonderheiten vermittelt. Das Leitmotto der Zooschule „Natur erleben – Natur begreifen – Natur schützen“ prägt täglich nicht nur die Arbeit der Tierparkmitarbeiter, sondern wird auch den Gästen vermittelt.
Getreu dem Motto:
„Man kann nur das schützen, was man kennt.“
von Lars-Eric Lindblad
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Der Ueckermünder Tierpark liegt in Vorpommern, am Stettiner Haff, in unmittelbarer Nähe zur deutsch-polnischen Grenze und der Metropolregion Szczecin. Seit Jahren wird das Tierparkangebot von den polnischen Gästen in Anspruch genommen. Der Ueckermünder Tierpark wird in Westpommern als „Zoo für Stettin“ bezeichnet. Die Beschilderung und Hinweise im Park sind dreisprachig (Deutsch, Polnisch und Englisch). Die polnischen Gäste werden von Muttersprachlern begrüßt. Für die polnischen Schulgruppen wird Zooschulunterricht auf Polnisch angeboten und für die Tagesgäste werden auch Führungen und Schaufütterungen in polnischer Sprache durchgeführt. Die polnischen Medienpartner wie die größte westpommersche Tageszeitung Kurier Szczecinski und das Radio Szczecin berichten über die Highlights im Tierpark. Der Tierpark pflegt viele deutsch-polnische Freundschaften und arbeitet seit über 20 Jahren mit zahlreichen polnischen Kulturund Umwelteinrichtungen zusammen wie z. B. mit dem Schloss der Pommerschen Herzöge in Stettin, dem Dendrologischen Garten in Przelewice, der Gemeinde Police oder mit dem Forstamt Kliniska.
Der Tierpark Ueckermünde bietet als einziger im Nordosten Deutschlands ein Zuhause für Afrikanische Löwen. Der Löwe Aramis (sowie sein Vorgänger Pazur) stammt aus Polen und ist im Rahmen der Zusammenarbeit im EAZA nach Ueckermünde gekommen. Der Tierpark Ueckermünde ist das einzige EAZA-Mitglied aus Vorpommern.
Ein fliegender Kranich ist seit über 30 Jahren das Wappentier des Tierparks.
QUELLENNACHWEISE
Tierpark Ueckermünde
Zur Steinmole 1
17192 Waren (Müritz)
Telefon: 03991/633 68 - 0
http://www.mueritzeum.deIN DIE HEIMISCHE UNTERWASSERWELT - EINFACH MAL ABTAUCHEN
Das Müritzeum mit Deutschlands größter Aquarienlandschaft für heimische Süßwasserfische gehört zu einer der führenden Naturerlebniszentren in Mecklenburg-Vorpommern. In 25 naturnah gestalteten, großen und kleinen Aquarienbecken werden fast 50 Fischarten sowie Krebse, Sumpfschildkröten, Muscheln, Schnecken und Wasserpflanzen gezeigt. Einen faszinierenden Einblick bietet ein 100 000 Liter Wasser fassendes Becken mit einem Maränenschwarm, welches sich über zwei Etagen erstreckt. Es stellt einen Tiefenausschnitt der Freiwasserregion der Müritz dar. Die Darstellung eines Flusslaufs, von der Quelle bis zur Mündung, sowie zwei Außenbecken, die in ein natürliches Gewässer gebaut wurden, sind weitere Besonderheiten. Mit Hilfe modernster Filterund Überwachungstechnik wird in bester Wasserqualität ein einmalig hoher Artenreichtum an heimischen Fischen präsentiert.
Die interaktiven Themenräume zu Vogelund Waldwelten mit zahlreichen naturhistorischen Exponaten und Tierpräparaten ergänzen den Einblick in die heimische Fauna und Flora.
Im Müritzeum kann jeder auf spielerische und unterhaltsame Art die Natur entdecken. Denn nur was man kennt, kann man auch schützen. Vor allem die Kombination aus interaktiver Ausstellung und Aquarienlandschaft schafft einen nachhaltigen Einblick in die heimische Fauna und Flora.
Im Müritzeum werden die Naturhistorischen Landessammlungen für Mecklenburg-Vorpommern, die im Jahr 1866 mit dem Maltzan‘sches Naturhistorisches Museum für Mecklenburg (Malzaneum) als erstes Naturkundemuseum Mecklenburg-Vorpommerns entstanden, bewahrt. Die heutige Sammlung umfasst ca. 300 000 Belege und dokumentiert die Tierund Pflanzenwelt des Landes. Sie beinhaltet manche Raritäten, wie zum Beispiel eine fossile Wasserwanze, das Geweih eines Riesenhirsches oder den Blauschwanz, die zum Teil in die Dauerausstellung integriert sind.
Alle Ausstellungsbereiche des Müritzeums sind barrierefrei zu erreichen.
Der beste Freund des Menschen muss im Müritzeum nicht draußen warten. Hunde sind im Müritzeum ausdrücklich erlaubt. Insbesondere das weitläufige Außengelände ist ideal für Vierbeiner und Herrchen bzw. Frauchen.
ZEITRAFFER
1866
ab 1945
1982
2007
2014–2016
2015
2016
2018
BILDUNG - UMWELT - ARTENSCHUTZ
Was Fische im Winter machen, wie aus einem ungeordneten Chaos eine Sammlung wird und was hinter den Kulissen unserer Aquarien passiert, zeigen die Mitarbeiter der Umweltbildung bei den spannenden Führungen. Unsere Experten verraten Geheimnisse aus der Unterwasserwelt, lenken den Blick auf Details im Reich von Tieren, Pflanzen und Natur und durchstöbern mit den Gästen die Naturhistorischen Sammlungen Mecklenburg-Vorpommern im Müritzeum.
Für Menschen mit Sehbehinderung oder anderem Handicap bietet das Müritzeum spezielle Führungen an. Während dieser Führungen werden mit Hilfe diverser Ausstellungsobjekte idealerweise das Gehör, der Tastund Geruchssinn angeregt und der Besuch des Müritzeums so zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Vor allem für Schülergruppen empfiehlt sich die kurze Einführung mit einem anschließenden Quiz durch die Ausstellungsräume entsprechend der Klassenstufe. Für die Vertiefung bestimmter Themenbereiche im Lehrplan bietet das Müritzeum verschiedenste Projekte an, z. B. zu den Themen Fische, Wald, Vögel, Fledermäuse, Eiszeit und Moor, aber auch individuelle Programme sind nach Absprache möglich.
Ferienaktionstage, Vorträge in der Reihe MiM – Mittwochs im Müritzeum, abendliche Veranstaltungen wie Nachts-im-Müritzeum und wechselnde Sonderausstellungen ergänzen die Angebote im Umweltbildungsbereich.
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Im Mündungsbecken des Flusslaufes zeigt das Müritzeum als einziges Aquarium in Deutschland beide Störarten, die ursprünglich in der Nordund Ostsee beheimatet waren. Sowohl der Europäisch-Atlantische Stör (Acipensersturio) als auch der Amerikanisch-Atlantische Stör (Acipenseroxyrinchus), welche auch als Ostseestöre bezeichnet werden, gelten als bedrohte Arten und sind nur über Wiederansiedlungsprojekte in den heimischen Freigewässern zu finden.
In einem gesonderten Aquarium ist die Europäische Sumpfschildkröte zu beobachten. Diese in unserer Region eher selten freilebende Art ist ein weiterer Besuchermagnet im Aquarienbereich.
Die Architektur des fledermausfreundlichen „Haus der 1000 Seen“ ist einmalig. Die gesamte Außenfront ist mit verkohltem Lärchenholz verkleidet und zeigt so eine ansehnliche Alternative zu Putzoder Betonwänden. Das Dach ist zum Teil begehbar und begrünt.
Von März bis Mitte Juli sind auf dem Herrensee im Müritzeumsgarten Lachmöwen beim Brutgeschäft und bei der Aufzucht der Jungtiere zu beobachten. Mehr als 220 Brutpaare zählt die Möwenkolonie jährlich. Brütende Lachmöwen inmitten einer Stadt sind eine Besonderheit und zeichnen das Müritzeum als Erlebnisund Erholungsort aus.
Eine besondere Attraktion ist der Taucher im Maränenbecken. Er putzt die Scheibe in diesem Großaquarium alle drei Wochen.
QUELLENNACHWEISE
Werner Fiedler
Andreas Duerst/Werk 3
Mirko Runge
Werner Fiedler
Zum Festplatz 30
23966 Wismar
Telefon: 03841/70 70 70
http://www.tierpark-wismar.deEIN TIERISCH GUTER ERLEBNISTAG
Anlässlich des 20. Jahrestages der DDR 1969 wurde im Wismarer Köppernitztal ein Tierpark mit großer öffentlicher Anteilnahme eingeweiht. Eine bunte Auswahl heimischer Wildtiere wie Rehe, Wildschweine, Füchse und Eulen, aber auch Haustiere wie Ziegen, Schafe und Pferde sowie exotisches Ziergeflügel bestimmte die Tierschaupalette. Fortan wurde mit viel Elan weiter am Ausbau des Tierparks gearbeitet, vor allem mit Freizeitbrigaden im Rahmen von NAW-Stunden (Nationales Aufbauwerk).
Der große Elan konnte jedoch nicht das fehlende Entwicklungskonzept ersetzen. So entstand nach einigen Jahren dringender Handlungsbedarf, um die weitere Entwicklung des Tierparks zu gewährleisten.
1976 fasste der Wismarer Rat den Beschluss, den Tierpark zu verlagern und ihn auf Grundlage eines Entwicklungskonzeptes grundlegend neu zu gestalten und mit Fachpersonal zu besetzen.
Ab 1977 begannen die Arbeiten am neuen Standort. Das neue Areal war eine stark hüglige, langgestreckte Fläche entlang des Baches Köppernitz, etwa 500 m vom alten Standort entfernt. Die Gestaltung des neuen TierparkAreals erfolgte entsprechend einer vom Rostocker Zoo erarbeiteten Entwicklungsstudie.
Gehege für Gehege entstand auf dem neuen Gelände und Stück für Stück zogen die Tiere über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren um. Bis zum Schluss wurde das neue Areal vom alten Wirtschaftshof im Köppernitztal bewirtschaftet.
Erst 1990 konnte mit der Inbetriebnahme des neuen Wirtschaftsgebäudes der Prozess des Umziehens beendet werden.
Im Jahr 1991 wurde der Tierpark in die Rechtsform eines eingetragenen Vereins überführt. Die Betreibung der ehemaligen Tierparkgaststätte, die Aufstellung von Lotteriekiosken, der Aufbau einer Tierheim-Station und der Aufbau des Planwagencamps am alten Tierparkstandort prägten die erste Hälfte der 90er Jahre. Um dem Tierpark eine nachhaltige Entwicklungsperspektive zu gewährleisten, entstand Mitte der 90er Jahre der Gedanke, die 1. Landesgartenschau MV auf dem benachbarten ehemaligen GUS-Gelände durchzuführen.
Ende der 90er Jahre wurde die Landesgartenschau GmbH gegründet, an der maßgeblich Tierparkmitarbeiter beteiligt waren. Fortan bestimmten große Bauvorhaben das Alltagsbild im Tierpark.
Im Jahr 2002 fand die Gartenschau statt. Der Tierpark war Teil des 42 ha großen Gartenschau-Areals. Nachdem die Besucherzahlen nach der Gartenschau zunächst erheblich zurück gingen, setzte ab 2005 wieder eine positive Entwicklung ein.
Die Besucherzahlen und das damit verbundene Einnahmevolumen konnten erheblich gesteigert werden. Obwohl die städtische Förderung sank, konnten aufgrund der verbesserten Einnahmeverhältnisse zahlreiche Investitionen vorgenommen werden.
Neben den Werterhaltungsmaßnahmen an der Infrastruktur konnten zahlreiche neue Tieranlagen geschaffen werden (Strauße, Kattas, Nasenbären).
Zusätzlich wurde eine neue Gastronomieeinrichtung errichtet.
Durch den Erhalt einer Erweiterungsfläche von ca. 4 ha konnten weitere neue Tieranlagen gebaut werden. Es entstand eine Anlage für Alpakas und Nandus. Gegenwärtig erfolgt der Bau eines Mecklenburger Bauernhofes auf dieser Erweiterungsfläche.
ZEITRAFFER
1969
1976
1977
2002
2013
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Charakteristisch für den Wismarer Tierpark sind die zahlreichen Tieranlagen, wo der Besucher hautnahen Kontakt zu den Tieren hat.
Auch die großen Spiellandschaften mit dem Abenteuerspielplatz, den Seilbahnen, der Parkbahn und dem Tarzanschwinger erfreuen sich hoher Beliebtheit bei den Besuchern.
Am Tierpark 1-2
17438 Wolgast
Telefon: 03836/203713
http://www.tierparkwolgast.deTIERPARK IM HERZEN DES WALDES
In dem für die Wolgaster Bürger beliebten Ausflugsziel „Tannenkamp“ wurde auf Initiative der Stadt, vieler Betriebe und freiwilligen Helfer am 1. Mai 1961 ein Tierpark eröffnet. In einem bewaldeten Terrain werden seitdem viele einheimische Wild- sowie zahlreiche Haustiere gehalten und dem Besucher nahegebracht. Das Braunbärengehege war sicher der zoologische Höhepunkt dieser Einrichtung und sorgte auch für zahlreichen Braunbärennachwuchs, der seinen Weg in viele andere Einrichtungen fand. Heute gibt es auf der für Bärenhaltung nicht mehr zeitgemäßen Anlage verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte und Lesungen, die immer beliebter werden.
Die Entwicklungen nach der politischen Wende spiegeln den Weg vieler Einrichtungen wider, die nicht zu den Pflichtaufgaben der Kommune gehörten. Nach anfänglicher üppiger finanzieller und personeller Ausstattung wurde das zur Verfügung stehende Geld schnell knapp, parallel stiegen die Ausgaben. So stand die Stadt Wolgast vor der Entscheidung, die Einrichtung abzuwickeln oder eine andere Möglichkeit zu suchen, um die immer noch beliebte Einrichtung zu erhalten. So gründete sich 1994 der Verein „Tierpark Tannenkamp Wolgast e.V.“. Der Verein gestaltet seitdem den Tierpark zunehmend zukunftsweisend. So wurden neben dem jetzigen Eingangsgebäude und verschiedenen Tiergehegen 2012 auch eine Zooschule etabliert. Es folgten turbulente Jahre mit häufigen Leitungswechseln, Vereinsquerelen und finanziellen Sorgen. Diese konnten aber nicht verhindern, dass der Tierpark immer beliebter wurde.
Durch die Stadt Wolgast, die stets ein verlässlicher Partner des Tierparks blieb, wurden 2016 erhebliche Eigenmittel zur Einwerbung größerer Fördergelder bereitgestellt. So wurde 2021 mit dem Bau eines neuen Empfangsgebäudes, eines Multifunktionsgebäudes mit Schaufutterküche, neuer Zooschule und Sozialräumen sowie der Verlegung neuer Ver- und Entsorgungsleitungen inklusive digitaler Infrastruktur, begonnen. Heute beherbergt der Tierpark mehr als 500 Tiere in über 42 Arten oder Rassen. Diese kann man in großzügigen, naturnahen und zum Teil begehbaren Gehegen betrachten. Ein Schwerpunkt bei der Tierhaltung liegt auf der Herausarbeitung einer besonderen Art der Begegnung von Mensch und Tier; dies mit dem Anspruch, die Faszination Tier und Natur im Menschen wach zu halten, zu fördern oder zu wecken. Denn darin sieht der Tierpark einen wesentlichen Beitrag zum Natur- und Artenschutz, der bekanntlich in den Köpfen der Menschen beginnt.
Dies unterstreicht auch das 2019 fertig gestellte Informationshaus zum Thema „Wiederkehrer“ und „Neubürger“ (Neozoen) mit dem Schwerpunkt „Wolf“. Um die „ganzheitliche Sicht“ zu vervollständigen, wurden zu den bestehenden lebenden Geschöpfen des Tierparks wertvolle jungsteinzeitliche Artefakte, wie Trogmühlen oder Schälchensteine, ausgestellt. Ein weiterer wichtiger Beitrag ist die Erhaltung einer grünen Oase vor dem Hintergrund der auch in Pommern weiter voranschreitenden Urbanisierung. Hier werden gezielt im und am Tierpark Ideen umgesetzt, die Natur und Arten schützen und stützen. Beispiel sind ein neu angelegter Amphibienteich oder die Anlage von Benjeshecken, Pflanzungen von Hecken und Bäumen, aber auch das bevorzugte Einkürzen von Bäumen, die ansonsten gefällt werden müssten, um Insekten und Vögeln entsprechenden Lebensraum zu bieten. Einen engeren Bezug zur Peenestrom-Region hat der Tierpark mit dem Bau des Peene-Aquariums hergestellt. In seinen Becken leben Fischarten, die bevorzugt den Lebensraum Peenestrom abbilden. Am Besucherweg liegende Spieleinrichtungen, gut platzierte ortsbezogene sowie allgemeine Informationsmöglichkeiten und ein Bistro lassen für jeden den Tierparkbesuch zu einem schönen und nachhaltigen Erlebnis werden. Das beweisen auch die vielen positiven Rückmeldungen unserer Besucher:
„Der Tierpark ist der schönste in MV – Liebe Grüße aus Liepen“
„Ein wunderschöner Ausflug im Sommerregen. Danke für die schöne Zeit! Toller Tierpark! – Gruß aus Berlin-Mitte“
„Schöner kleiner Tierpark, sehr gepflegt und naturbelassen, Tiere großen Auslauf, Toiletten sehr sauber. War ein schöner Tag, kommen bestimmt mal wieder.“ - Fam K. aus Rosenheim
„Ein Grund mehr, keine Tiere zu essen!“ - Unbekannt
Der Tierpark Wolgast ist Mitglied des Landeszooverbandes, der Deutschen Tierparkgesellschaft und der Zoologischen Gesellschaft für Arten und Populationsschutz.
Tarpstraße 37
17194 Grabowhöfe
Telefon: 0172 / 887 12 23
http://www.tiererlebnispark-mueritz.deEXOTISCHE TIERE HAUTNAH ERLEBEN
Weite Felder mit locker gestreuten Seen, hier und dort ein Dorf und mitten drin ein Zoo. Der Tiererlebnispark Müritz lebt von seiner ländlichen Lage und ist seit Juni 2018 das neue Ausflugshighlight in der Mecklenburgischen Seenplatte. Kurz nach der Wende stand eine kleine LPG im 1000-Einwohner-Dorf Grabowhöfe zum Verkauf. Diese ehemalige Schweinemastanlage war damals nicht allzu gut in Schuss, aber Dirk Longino, der Zoogründer, erstand sie bei einer Auktion.
Damals war seine Tierhaltung einfach nur ein Hobby, heute hat sie sich zu einem Zoo entwickelt.
Bis das gesamte Team soweit war, dass man Gäste in den Park hereinlassen konnte und sie gerne wiederkommen, war es ein weiter Weg. Die groben Bauarbeiten begannen 2016 und haben über 2 1/2 Jahre gedauert. Während dieser Zeit wurde aus grauen verfallenen LPG-Ställen ein ansehnlicher Park mit einer enormen Artenvielfalt, zumindest im Kleinen. So beherbergt der Tiererlebnispark Müritz Zebras, Antilopen, Pinguine, verschiedenste Papageien, Erdmännchen, Otter, Kängurus und viele, viele mehr.
Als mit der Planung des Tiererlebnispark Müritz begonnen wurde, wollten die Gründer etwas ganz anderes machen als viele Zoos, daher wurden die Safaris eingeführt. Eine Safari dauert ca. 90 Minuten und führt entlang der 12 ha großen Koppeln im Außenbereich. Diese werden unter anderem von Watussis, Dromedaren, Trampeltieren und einer Besonderheit, der einzigen Zebruidenherde Deutschlands bewohnt. Während die Besucher, auf einem Kremser sitzend, in die Gehege hineingefahren werden, erzählt einer der sympathischen Tierpfleger allerlei Interessantes und Lustiges über seine Schützlinge. Diese Nähe zu den Tieren aber auch zu den Zoomitarbeitern ist ein echtes Highlight. Auch ein Besuch im 5 ha großen Park und die Interaktionen mit den Tieren stellen ein echtes Erlebnis dar. Das ist auch gut so, denn jeder kann nur das schützen und bewahren, was er selber kennt und schätzt. Dieser kleine Zoo befindet sich stetig im Wandel und entwickelt sich weiter. Der Tiererlebnispark Müritz ist also immer wieder einen Besuch wert.
ZEITRAFFER
2015
2016
02.06.2018
2020
BILDUNG - UMWELT - ARTENSCHUTZ
Der hautnahe Kontakt der Besucher zu den Tieren auf den Safaris, zusammen mit den lustigen und interessanten Geschichten zu jeder Art, erzählt durch unsere Tierpfleger, vermittelt viel Wissen und sensibilisiert für den Tier- sowie Umweltschutz.
Durch Schilder an den Gehegen und durch Schaufütterungen ist es den Besuchern möglich, viel über die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu lernen.
Ab Winter 2020 finden darüber hinaus Workshops zum bewussten Umgang mit der Umwelt und den darin lebenden Tieren und Pflanzen statt.
Der Tiererlebnispark unterstützt verschiedene Naturschutz- und Tierschutzorganisationen finanziell.
ALLEINSTELLUNGSMERKMALE
Die Safaris hin zu den Tieren auf den 12 ha großen Koppeln begleitet durch die Tierpfleger sind etwas ganz Besonderes.
Der Park beherbergt die einzige Zebruiden-Gruppe Deutschlands.
130 verschiedene Tierarten sind für die ländliche Gegend eine herausragende Vielfalt.